WIE KLINGT DAS?
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Mit Blick auf die weltweit anstehenden Herausforderungen wird eines schnell klar: Die Zukunft braucht mehr Wandel. Fest überzeugt von der Tatkraft jüngerer Generationen und ihrer Fähigkeit, etwas zu bewegen, arbeitet One Young World daran, durch effektivere und verantwortungsbewusstere Führung eine bessere Welt zu gestalten.
Kate Robertson, die im Südafrika der Apartheid aufwuchs, wurde von einflussreichen Führungspersönlichkeiten wie Nelson Mandela und Desmond Tutu in ihrem Glauben an die grenzenlose Macht kollektiver Menschlichkeit gestärkt. Bevor sie 2010 One Young World mitgründete, war sie von 2006 bis 2015 Vorsitzende der Havas Group, als deren Global President sie seit 2013 fungiert.
Die Mission von One Young World besteht darin, Nachwuchsführungskräfte auf der ganzen Welt zu entdecken, zu fördern und miteinander zu verbinden. Mit einem großen Netzwerk von Botschaftern aus über 190 Ländern bietet One Young World den größten Talenten aus allen Branchen eine Plattform, um sich auszutauschen und Lösungen für die größten gesellschaftlichen Herausforderungen auf den Weg zu bringen. Führende Unternehmen aus allen Branchen integrieren One Young World inzwischen in ihre globalen Strategien zur Förderung, Bindung und Gewinnung von Talenten.
Seit Beginn der Partnerschaft im Jahr 2016 haben schon mehr als 200 BMW Delegierte am Entwicklungsprogramm für Führungskräfte teilgenommen. Vorläufiger Höhepunkt der Zusammenarbeit war der letztjährige Summit in München, der Heimatstadt von BMW, der die BMW Delegierten dazu inspirierte, noch aktiver an einer nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten. Das Auswahlverfahren des Unternehmens zielt laut Ilka Horstmeier auf ehrgeizige Nachwuchskräfte ab, die an konkreten Lösungen interessiert sind und ihre Welt nachhaltig zum Positiven verändern wollen.
Horstmeiers Weg in den Vorstand eines der weltweit erfolgreichsten Automobilhersteller spiegelt ihre eigenen Ambitionen wider. Ihre Karriere bei der BMW Group begann sie im Jahr 1995 als Trainee. Kurz darauf wechselte sie in die Produktion, bevor sie 2013 Senior Vice President of Production and Planning Engines and the E-Powertrain wurde. 2018 übernahm Horstmeier die Leitung des BMW Group Werks Dingolfing. Seit November 2019 ist sie Mitglied des Vorstands für den Bereich Personalwesen und Labour Relations Director. Ihre Laufbahn ist zunehmend von einer der größten Transformationen der Branche geprägt: der E-Mobilität.
Wir brauchen Wissen, um etwas zu verändern.
Mitglied des Vorstands der BMW AG
Da abzusehen ist, dass Individualmobilität auch künftig für viele Menschen eine große Rolle spielen wird, hat BMW sich das Ziel gesetzt, die Individualmobilität nachhaltig zu gestalten (➜ Lesen Sie auch: So nachhaltig produziert BMW Autos). In diesem Kontext ist geplant, die gesamte Wertschöpfungskette nach dem Zirkularitätsprinzip neu zu ordnen (➜ Lesen Sie auch: Kreislaufwirtschaft für mehr Nachhaltigkeit und Luxus im Jahr 2040). So soll letztlich die CO2-Bilanz der BMW Fahrzeuge verbessert werden, anstatt sich nur darauf zu konzentrieren, alles auf elektrische Motoren umzustellen. Dies führt Horstmeier zufolge zu einer Umbauphase, in der Nachhaltigkeit nicht nur in der Produktion umgesetzt wird, sondern auch in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht, beispielsweise durch die Sicherung von Arbeitsplätzen und die zukunftssichere Weiterbildung von Mitarbeitern.
Beim Thema Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um die Gesellschaft.
Mitglied des Vorstands der BMW AG
Für dieses Ziel muss eine neue Generation kreativer Führungskräfte aufgebaut werden, die in der Lage sind, die wichtigen Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen. Inspiration, Mentoring und Investitionen in junge Talente ermöglichen es dem Nachwuchs, tatkräftig in eine Zukunft zu schreiten, in der die zentralen Herausforderungen angegangen werden und echter Wandel möglich ist. Doch zuerst müssen diese Talente gefunden werden. Das ist Aufgabe erfahrener Führungskräfte wie Horstmeier.
Horstmeier ist davon überzeugt, dass Leidenschaft eine der wichtigsten Eigenschaften für junge Führungskräfte in der BMW Group ist. Nur wer mit Leidenschaft bei der Sache ist, wird das Unternehmen durch eine der größten Transformationen in der Geschichte der Automobilindustrie führen können.
Egal, woher sie kommen oder mit welchem Problem sie konfrontiert sind: Sie wollen eine Lösung, und die finden sie auch.
Mitglied des Vorstands der BMW AG
Wer von der Vision einer nachhaltigeren Zukunft beflügelt ist (➜ Lesen Sie auch: BMW ist beim Umweltschutz immer einen Schritt voraus) und danach strebt, Antworten auf globale Herausforderungen zu finden, wird auch bei Schwierigkeiten nicht aufgeben. Deswegen sind Hartnäckigkeit und Resilienz wichtige Qualitäten, auf die One Young World achtet. Die ausgewählten Delegierten konzentrieren sich unermüdlich auf die anstehenden Herausforderungen und zeigen sich in ihrer Arbeit mutig und bestimmt. Diese jungen Führungskräfte, wie Robertson sie beschreibt, haben ein realistisches Gespür für das Mögliche, gleichzeitig jedoch die Hoffnung, dass sie etwas bewegen können in der Welt.
Wir haben nur EINE Welt, und wir müssen junge Menschen darauf vorbereiten, in dieser Welt eine Führungsrolle zu übernehmen.
Mitgründerin One Young World
Angesichts der globalen Probleme und der Herausforderungen für nachfolgende Generationen sind mehr Geschlossenheit und Zusammenarbeit gefragt. Robertson, die Mitgründerin von One Young World, ist davon überzeugt, dass Spaltung nicht zum Erfolg führt und dass Differenzen zugunsten gemeinsamer Ziele überwunden werden müssen. Ob Klimakrise oder Pandemien: Themen, welche die Menschheit als Ganzes angehen, machen an Grenzen keinen Halt. Gerade in solchen Zeiten kommt es auf Führungsstärke an.
Wenn es um Arbeiten in Zeiten einer Pandemie geht, sticht ein Aspekt der heutigen Arbeitskultur besonders hervor: die Work-Life-Integration. Als für die BMW Werke zuständige Führungskraft glaubt Horstmeier daran, dass es möglich ist, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter wirklich motiviert und zu Innovationen inspiriert werden. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Individualisierung und Optimierung der Arbeitsumgebung, sodass sie zu den Aufgaben und Routinen der Mitarbeiter passt. Horstmeier nennt dieses Konzept „Connected Works“ – und ist fest davon überzeugt.
Arbeit ist ein Privileg.
Mitgründerin One Young World
Für Robertson, die ihre berufstätige Mutter als Vorbild nennt, gehören Arbeit und die Möglichkeit, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, zu einem erfüllten Leben dazu. Als Leiterin einer globalen Organisation mit fast 14.000 Botschafterinnen und Botschaftern weltweit glaubt sie daran, dass man sich selbst und die grenzenlose Möglichkeiten der Menschen durch harte Arbeit ausloten kann.
Aufgrund der massiven Probleme, mit denen unser Planet konfrontiert ist, schrecken einige Menschen davor zurück, überhaupt über die Zukunft zu sprechen. Starke, ehrgeizige Führungskräfte, die ihr Wissen teilen und Veränderungen ins Rollen bringen, können in einem solchen Klima Hoffnungsträger sein. Eine Welt, in der Probleme mit einer handlungs- und lösungsorientierten Einstellung angegangen werden, kann immer noch eine Generation von Führungskräften hervorbringen, die wirklich etwas bewegt.
Kyle Bean ist ein in London arbeitender Künstler und Designer, der sich auf handgefertigte Designs und Bilder spezialisiert hat. Er schafft Bühnenbilder und Fotoillustrationen aus verschiedenen Materialien. Für unseren Artikel hat er Bilder entworfen, die die wichtigsten Themen aus dem Text aufgreifen: junge Führungskräfte, die moderne Arbeitswelt, Zirkularität, die künftige Mobilität (arbeitender Menschen) und natürlich die beiden Frauen, die diese wichtigen gesellschaftlichen Trends zur Sprache bringen. Für jedes Bild fertigte er zunächst vier Sets aus Papier in seinem Studio, die er anschließend in einer bestimmten Beleuchtung fotografierte. Seine spielerische, greifbare und konzeptuelle Herangehensweise macht seine Arbeit so einzigartig und ansprechend.
Autor: Narges Derakhshan; Illustrationen: Kyle Bean; Fotos: BMW