Augen zu, Kopfkino an. In Metropolen wie Los Angeles entsteht aus dem pulsierenden Alltagsleben ein individueller Soundtrack, ein Konzert aus Geräuschen und Tönen – Verkehr, Wellenrauschen, das Rascheln der Palmen im Wind, Straßenmusik.
„Sound bewegt uns. Sound vibriert, er begleitet uns in allen Formen. Geräusche und Töne erinnern uns an besondere Momente, an Emotionen“, sagt Alexandra Mary Hirschi. Akustik übt für sie eine besondere Faszination aus. Hirschi, besser bekannt unter dem Namen Supercar Blondie, lebt in Dubai und ist die erfolgreichste Auto-Influencerin der Welt. Auf Social Media schildert sie ihre Eindrücke von Testfahrten mit den aufregendsten und schnellsten Autos, die sie rund um den Globus führen. Die Auto-Enthusiastin mit dem sprichwörtlichen Benzin im Blut steht jetzt in Kalifornien unter Strom. Denn Supercar Blondie ist im vollelektrischen BMW i4 unterwegs, um Hans Zimmer abzuholen. In seiner beinahe 40-jährigen, über 200 Film- und TV-Projekte umfassenden Karriere zeichnete der 11-fach Oscar-nominierte Komponist für die Soundtracks von Blockbustern wie „Gladiator“, „Fluch der Karibik“ oder „König der Löwen“ verantwortlich, aber auch für Zukunftsvisionen wie „Blade Runner 2049“ oder der Neuverfilmung von „Dune“, beide gemeinsam mit Regisseur Denis Villeneuve.
Wer von beiden auf der Fahrt den Ton angibt? Das Auto. Vom Hollywood-Komponisten wird Hirschi einen Einblick erhalten, wie das neue E-Fahrzeug auf den sonnigen Straßen von L.A. zum Orchester der Emotionen wird.
Ohne das Motorengeräusch eines Verbrenner-Antriebs fehlt beim komfortablen, aber stillen Elektrofahrzeug die Emotion? Im Gegenteil! Die Zukunft der Fahrfreude (➜ Lesen Sie auch: BMW und seine Geschichte) ist elektrisch, lokal emissionsfrei und auch mit neuer Technik von der BMW typischen Sportlichkeit geprägt. Dieses Fahrgefühl drückt sich nicht nur in dynamischen Fahreigenschaften, sondern auch in einem emotionsstarken Klangerlebnis (➜ Lesen Sie auch: Die besten Songs für den Lautsprechertest) aus. Das Drehbuch dafür schreibt BMW IconicSounds Electric.
In der Zusammenarbeit von Komponist und Academy-Award-Gewinner Zimmer und Creative Director Sound der BMW Group, Renzo Vitale, wurde ein charakteristischer Antriebssound geschaffen – um so die Fahrfreude mit allen Sinnen erleben zu können.
Für die akustische Untermalung von Filmen hat Zimmer oft Sounds für Autos und Fahrzeuge entwickelt, die zwar so existieren könnten, aber eben nur Fiktion sind. Der Antriebssound des BMW i4 dagegen ist echt, er transportiert den Soundtrack von morgen in die Realität von heute. Töne, Geräusche, Musik – für Zimmer steht all das für Emotionen. Und Emotionen verbinden. Sie verbinden Menschen und Menschen verbinden Töne mit Gefühlen. Doch wie entsteht der Soundtrack für das neue Fahrgefühl? Wie bei Film-Kompositionen müsse er einen Einblick in die Geschichte erhalten, die erzählt werden solle, verrät Zimmer. Dann entstehe das akustische Drehbuch von ganz alleine in seiner Vorstellung: „Sounds lassen im Kopf Gedankenwelten entstehen.“
Der Ton definiert die Persönlichkeit. Er verleiht einem Charakter mehr Emotionen und Tiefe.
„Jeder BMW hat seinen eigenen Charakter, der sich im Klang widerspiegelt“, sagt Zimmer. „Für die elektrisch angetriebenen BMW M Automobile haben wir deshalb einen Antriebssound entwickelt, der das emotionale Fahrerlebnis besonders deutlich unterstreicht und dafür sorgt, dass die Performance noch intensiver spürbar wird.“ Unter der Mitwirkung von Zimmer war zuvor bereits ein inspirierender Sound für elektrisch angetriebene BMW Modelle entwickelt worden, der schon direkt bei der Betätigung des Start-/Stop-Knopfs die Vorfreude auf elektrisches Fahren weckt. Die aktuelle Sound-Integration umfasst Antriebssounds für den BMW iX, den BMW i4 und einen differenzierten Sound für den BMW i4 in M Ausprägung.
Die Fahrt im BMW i4 ist nicht nur für Alex Hirschi eine Premiere, sondern auch für Hans Zimmer. Zwar hat er Sounds wie die akustische Begleitung des Fahrzeugstarts komponiert, doch eine erste Klangprobe unter realen Bedingungen stand noch aus – bis jetzt. Einen Teil seiner Entwicklung zum ersten Mal in Aktion zu hören, ist ein besonderes Gefühl. „Diese Symbiose aus Design, Fahren und Sound fühlt sich einfach wundervoll an.“ Supercar Blondie stimmt zu. Auch wenn das Gefühl hinter dem Steuer der Fahrzeuge, die sie testet, beeindruckend ist, sei es doch das Treffen und Kennenlernen der Menschen hinter diesen Autos, das sie eingehend fasziniere.
Für Hirschi ist das Curved Display im BMW i4 das Zeichen für einen neuen Schritt: „Der geschwungene, elegante Bildschirm steht für mich für den Aufbruch in die Zukunft.“ Und auch bei der akustischen Untermalung sieht sie Parallelen zwischen Film und Fahrzeug: „Töne und Geräusche transportieren uns an bestimmte Orte oder zu bestimmten Erinnerungen. Sound lässt Energie entstehen.“ „Technologie inspiriert mich“, verrät Zimmer. Es sei naheliegend, einen elektrischen Sound zu haben, sagt er. „Für ‚Batman Begins‘ oder ‚The Dark Knight‘ haben wir für die Stadt Gotham Klangtexturen entwickelt, akustische Identitäten und natürlich die markanten Geräusche des Batmobils – Töne, die so auch Realität hätten werden können.“
In beiden Fällen besteht die Kunst auch darin, technischen Fortschritt in den Alltag zu integrieren und dabei zum Erlebnis zu machen. Filme wie auch Fahrfreude gilt es mit allen Sinnen zu erleben. Den passenden Soundtrack für das persönliche Drehbuch hat man im BMW i4 ja an Bord.
Autor: Markus Löblein; Fotos: BMW; Vídeo: BMW