

Vergessen Sie, was Sie über das Fahren von Elektroautos wissen. Wirklich – denn mit der Neuen Klasse wird sich alles ändern.
Die Neue Klasse steht für den agilsten und reaktionsfreudigsten BMW, der je gebaut wurde – und für eine neue Dimension unverfälschter Freude am Fahren. Neben zahlreichen Innovationen in Design, Effizienz und Digitalisierung definiert sie vor allem eines neu: das Fahrgefühl.
Im Zentrum dieses Wandels steht eine wegweisende digitale Innovation: Heart of Joy. Unsichtbar unter der Oberfläche – und doch in jedem Moment spürbar. Ihr Anspruch: Freude am Fahren auf einem völlig neuen Niveau, geschaffen für das elektrische Zeitalter.
Um eine Vorstellung zu geben: Stellen Sie sich vor, Sie setzen sich ans Steuer und fahren los. Das Fahrzeug reagiert augenblicklich – ohne die gewohnte Verzögerung. Das ist das Heart of Joy: präzise, direkt, lebendig.


Aber was genau ist das Heart of Joy eigentlich? Und wie funktioniert es?
Kurz gesagt ist das Heart of Joy ein neuer Zentralrechner, der Antriebs- und Fahrdynamikfunktionen steuert. Normalerweise werden Funktionen wie Beschleunigung und Bremsung durch separate Algorithmen gesteuert. Beim Heart of Joy hingegen laufen alle Fäden zusammen, so dass Informationen zehnmal schneller verarbeitet werden können als bei jedem früheren System.
Dies ermöglicht die zentrale Verarbeitung und algorithmische Steuerung von Funktionen wie die Steuerung von Antrieb und Bremsen, Aufladung und Energierückgewinnung sowie der Lenkung. Alles geht Hand in Hand – mit minimalen Latenzen, schnellerem Ansprechen und effizienterer Energienutzung. Möglich wird all das durch eine weitere komplette Eigenentwicklung: die BMW Dynamic Performance Control Software.
Das Heart of Joy ist das Ergebnis von Tausenden Stunden Forschung und Entwicklung einschließlich umfangreicher Fahrprüfungen. Die daran beteiligten Ingenieure, Entwickler, Forscher und Testfahrer von BMW haben alle zu einem Projekt beigetragen, das das Potenzial bietet, elektrisches Fahren von Grund auf anders erlebbar zu machen.
„Ich habe Fahrtests über etwa 2.000 Kilometer durchgeführt, und am besten lässt sich das Fahrerlebnis als viel direkter und natürlicher beschreiben“, findet Christian Hentschel, Head of Driving Behaviour BEV Gen6 bei BMW, und führt weiter aus:
„Normalerweise hat man das Gefühl, als würde das Auto kurz überlegen und erst dann reagieren. Mit dem Heart of Joy geschieht alles sofort. Man spürt eine ganz neue Verbindung zum Fahrzeug.“
„Stellen Sie sich vor, Sie hätten mit einer stumpfen Klinge arbeiten müssen und könnten jetzt ein frisch geschärftes Messer benutzen“, ergänzt Torsten Müller, Chief Engineer BMW Dynamic Performance Control.
„So fühlt es sich an. Alles läuft ganz natürlich und mühelos ab. Alles ist scharf, präzise und direkt. Es fühlt sich einfach…richtig an.“


Dieses „richtig anfühlen“ verdeutlicht den tatsächlichen Effekt des Heart of Joy am besten.
Statt einfach nur die Leistung zu verbessern, macht die neue Steuereinheit das Gefühl von Fahrkomfort und Sicherheit selbst in Alltagssituationen besser erlebbar
„Mit dem Heart of Joy werden selbst gewöhnliche Fahrsituationen anders erlebbar. Das Konzept von Freude am Fahren selbst wird sich ändern“, so Henschel.



Um die Vision des Heart of Joy zur Wirklichkeit werden zu lassen, hat BMW ein rollendes Labor geschaffen: den Versuchsträger BMW Vision Driving Experience, kurz VDX. Der VDX wurde erstmals auf der Shanghai Motor Show vorgestellt, um zu demonstrieren, wie viel die neue elektrische Fahrdynamik wirklich leisten kann.
Doch der VDX ist viel mehr als nur ein Show-Fahrzeug. Er ist ein Fingerzeig in die Zukunft.
Als Versuchsträger für die neuesten Technologien wie das Heart of Joy wurde der VDX darauf ausgelegt, die Grenzen der digitalen Fahrdynamik zu verschieben. Die Erkenntnisse aus den Versuchen werden Technikern und Entwicklern dabei helfen, das Fahrerlebnis von Morgen zu schaffen, sobald die Neue Klasse in Produktion geht (➜ Lesen Sie auch: The Road to Neue Klasse.)
„Wir haben uns die Frage gestellt: Was können wir wirklich besser machen, was fehlt, und was wird nützlich sein?“, erläutert Henschel.


„Die Funktionen heutiger Fahrzeuge werden immer komplexer und hängen zunehmend voneinander ab. Das wirkt sich auf alles aus – von der Konstruktion von Lenkvorrichtungen bis zur Hydraulik und zum Bremskonzept. So haben wir uns gefragt, was mit einem ganz neuen Denkansatz möglich wäre.“
„Die Technologien, die am Steuer der Neuen Klasse erlebbar sein werden, wurden noch intensiver getestet als üblich“, ergänzt Müller, und weiter:
„Doch alles folgt einem Zweck: Wir möchten damit herausfinden, was ein Elektrofahrzeug mit dieser Art von Technologie eigentlich leisten kann.“
Das Heart of Joy ist nicht „nur“ ein neues Stück digitaler Technik, sondern hat auch enormen symbolischen Wert. Es verspricht nicht nur mehr Leistung oder Fahrvergnügen, sondern ein ganz neues Konzept von Freude am Fahren für Elektrofahrzeuge. Und damit zielt es auf etwas so Allumfassendes ab wie echte Emotionen:
„Ich gebe zu: Als das Heart of Joy erstmals vorgestellt wurde, war ich enorm stolz. Ich musste mir fast eine Träne verdrücken“, verrät Müller.
„Doch für mich ist es das, wofür wir stehen: Freude am Fahren ist unser Markenkern. Das war schon immer so, und in gewisser Weise kommen wir immer darauf zurück. Das Heart of Joy ist genau das: Freude am Fahren, unverfälscht und ursprünglich, wie wir sie kennen und lieben. Nur haben wir sie diesmal von Grund auf neu entwickelt, damit erlebbar wird, wie sich Freude am Fahren im elektrischen Zeitalter anfühlen sollte.“
Autor: David Barnwell; Art Direction: Verena Aichinger, Lucas Lemuth, Madita O’Sullivan; Fotos & Video: BMW