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Mit BMW i beginnt eine neue Ära der individuellen Mobilität.
2011 verantwortlich bei der BMW Group für Marketing und Vertrieb
Am 21.02.2011 erblickte die neue Marke BMW i unter dem Motto „Born electric“ das Licht der Welt; gefeiert mit Videoprojektionen und Lichtinstallationen an den Fassaden von BMW Hochhaus, BMW Welt und BMW Museum in München. Aus der Taufe gehoben wurde das Thema Elektromobilität bei BMW jedoch schon davor: 2008 startete die BMW Group das „Project i“ und bereits 2009 gewährte sie mit der Studie BMW Vision EfficientDynamics einen Ausblick in die automobile Zukunft.
BMW i ALS HOLISTISCHER ANSATZ
Von der Zukunft in die nahe Vergangenheit. Bis vor zehn Jahren stand das „i“ bei BMW Modellen allein für „Injektion“, die Einspritztechnik bei Benzinmotoren. Heutzutage verbinden viele mit dem „i“ von BMW i vor allem die Mobilität der Zukunft. BMW i steht für einen ganzheitlichen Ansatz und die zukunftsweisende Interpretation von nachhaltiger Mobilität. In einem holistischen Ansatz wird alles neu gedacht, was Mobilität ausmacht: elektrische Antriebe (➜ Lesen Sie auch: Elektroautokonzepte im Vergleich), eine CO2-minimierte Produktion, bei der auch 70 Prozent weniger Wasser verwendet werden, kundenfreundliches Laden daheim und unterwegs, innovative nachwachsende Rohstoffe und Rezyklate, extremer Leichtbau mit CFK und neuartige digitale Services.
BMW i ist unser Inkubator für visionäre Mobilität.
Mitglied des Vorstands der BMW Group
2011 zeigte BMW auf der IAA (Internationale Automobil-Ausstellung) das „Megacity Vehicle“, respektive das BMW i3 Concept, aus dem wiederum zwei Jahre später der BMW i3 hervorging. Er war das Ergebnis der Überlegungen bei BMW, ein umweltfreundliches Elektroauto für den städtischen Verkehr zu entwickeln, das nicht schwerer als ein konventionelles Auto ist. Ab 2013 stromerte das erste Fahrzeug von BMW i über die Straßen – und fiel auf. Ein so noch nicht gesehenes Designkonzept traf auf ein Chassis aus Aluminium und eine Fahrgastzelle aus hochfestem, aber extrem leichtem CFK, kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (➜ Lesen Sie auch: Hightech-Material Carbon).
Diese LifeDrive-Architektur gleicht einem Maßanzug für den alternativen Antrieb, mit einem Minimum an Gewicht und einem Maximum an Fahrdynamik. So kommt auch die BMW markentypische Freude am Fahren bei der Elektromobilität nicht zu kurz. Der BMW i3 beeindruckt damals wie heute dank der unmittelbar anliegenden Kraft des E-Motors mit seiner Beschleunigung, die an mancher Ampel für Aufsehen sorgt. (➜ Lesen Sie auch: Von 0 auf 100). Der Hochvoltspeicher sorgt dabei für bis zu 359 Kilometer Reichweite (NEFZ) – und Fahrspaß (➜ Lesen Sie auch: E-Auto-Mythen).
NACHHALTIGKEIT IN JEDER FASER
Teil des ganzheitlichen Ansatzes war auch die nachhaltige Materialauswahl (➜ Lesen Sie auch: Am Anfang das Ende mitdenken): So bestehen Instrumententafelbespannung und Türverkleidungen aus Naturfasern. 80 Prozent aller Flächen im Sichtfeld der Frontpassagiere sind aus Rezyklat oder nachwachsenden Rohstoffen. In die gleiche Richtung denkt BMW i beim Thema Ressourcen: So kommen die Elektromotoren seit 2021 ohne seltene Erden aus und zwei Drittel weniger Kobalt für die Hochvoltbatterien als ursprünglich verwendet genügen den höchsten Sozial- und Umweltstandards.
Anfangs wurde der BMW i3 auf Wunsch mit Range Extender ausgeliefert, einem benzinbetriebenen Zusatzmotor, der die Reichweite verlängerte. Mit fortschreitender Entwicklung bei den Batterien (➜ Lesen Sie auch: Der Wertstoffkreislauf einer Batterie) wurde diese Variante bald überflüssig. Auch damit kam BMW i dem Ziel emissionsfreier Fortbewegung näher.
Schon heute kann man den BMW i3 als wegweisend bezeichnen. Das Modell hat für BMW i die Bedeutung wie in den 1960er-Jahren die 02er-Serie (➜ Lesen Sie auch: BMW 2002: Ein Goldschatz aus dem Orient) für BMW: Es ist ein Meilenstein. Dass der BMW i3 heute noch produziert wird, spricht für das Konzept des Wagens und die Richtung, die die BMW Entwickler damals eingeschlagen haben. Nicht umsonst ist der BMW i3 eines der meistverkauften Premium-Elektroautos in Europa.
ELEKTROTECHNIK TRIFFT AUF SPORTWAGEN
Auf den BMW i3 folgte 2014 der BMW i8 als Coupé und ergänzend ab 2018 als Roadster. Der BMW i8 basierte auf der Konzeptstudie BMW Vision EfficientDynamics und vereinte mit seinem Plug-in-Hybridantrieb (➜ Lesen Sie auch: Motoren-Meilensteine von BMW) die Fahrleistungen eines Sportwagens mit dem Verbrauch und dem Emissionsniveau eines Kleinwagens. 275 kW (374 PS) Systemleistung und dabei bis 120 km/h im Elektromodus (➜ Lesen Sie auch: Die besten E-Auto-Hacks) fahren? Das ermöglicht der Sportler von BMW i.
BMW i steht für visionäre Automobile, inspirierendes Design und eine konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit.
2011 verantwortlich bei der BMW Group für Marketing und Vertrieb
Und auch der BMW i8 griff (analog zum BMW i3) auf Hightech-Materialien wie Carbon und Aluminium zurück. BMW i führte beim E-Sportler auch das Laserlicht ein. Kein Feld also, auf dem der BMW i8 seiner Zeit nicht voraus war. Und deswegen ist er jetzt, nach dem Auslaufen der Produktion, schon ein Klassiker der Zukunft (➜ Lesen Sie auch: Die Geschichte BMW i8).
BMW i IST MEHR ALS ELEKTRO
Neben den Serienfahrzeugen und dem Engagement im Rennsport zeigte und zeigt BMW i immer wieder Konzept- und Visionsfahrzeuge. Sie geben einen Ausblick auf die unmittelbare und nahe Zukunft von BMW i. Darunter war 2019 auch der BMW i Hydrogen Next: Auf dem BMW X5 basierend, überraschte der SAV mit einer Brennstoffzelle (➜ Lesen Sie auch: Alles über Wasserstoffautos) und einem Elektromotor als Antrieb. Voraussichtlich im Jahr 2022 wird das wasserstoffbetriebene Auto von BMW i in Kleinserie zu Testzwecken an Kunden gehen.
MIT VOLLER KRAFT IN DIE ZUKUNFT
Einen Schritt weiter ist der BMW iX3 (➜ Lesen Sie auch: Wingsuitflug mit E-Motor), der inzwischen über die Straßen rollt. Seit der Geburt von BMW i vor zehn Jahren hat sich die Ladeinfrastruktur für Elektroautos (➜ Lesen Sie auch: Alles über das Laden von E-Autos) rasant weiterentwickelt. Öffentliche Ladesäulen sprießen allerorts aus dem Boden, Schnellladestation an den Autobahnen entstehen. BMW Charging bietet zudem alle benötigten Serviceleistungen rund ums Laden von E-Autos gebündelt an. Dazu werden auf privater Basis immer mehr Wallboxen an Wohnhäusern installiert. Beste Voraussetzungen für den Erfolg von zukünftigen E-Autos wie dem sportlichen BMW i4, der mit emotionalem Design begeistert. Oder dem BMW iX, dem zukünftigen Technologie-Flaggschiff von BMW i: Bei ihm kommen erstmals das Interieur der Zukunft und High End Connectivity (5G) mit einem hochentwickelten Elektroantrieb zusammen.
Was ist BMW i?
BMW i ist eine Marke der BMW Group. Sie wurde im Februar 2011 aus der Taufe gehoben. Unter dem Label BMW i werden die rein elektrischen (früher auch teilelektrischen) Fahrzeuge von BMW vertrieben. Erstes Modell der Submarke war der BMW i3. Das Portfolio wird ständig erweitert.
Fotos: BMW; Autor: Nils Arnold