Hohe Gebirgszüge, tiefe Täler, malerische Seen: Die Präfektur Yamanashi ist eine eindrucksvolle Naturkulisse und zeichnet sich durch eine Vielzahl an Bergen aus, darunter der Fuji, das Yatsugatake-Massiv und die Japanischen Alpen. 86 Prozent der gesamten Landfläche sind von Bergen bedeckt – diese einzigartige Geografie sorgt für den besonderen Reiz von Yamanashi. Als Besucher wird man von dem Naturreichtum der Landschaft und der intensiven Farbpalette der heimischen Flora und Fauna magisch in den Bann gezogen. Diese historische Region, die einst für die Produktion hochwertiger Seide bekannt war, ist die Heimat des Gärtners und Blumenzüchters Genta Ishihara – und ein Geheimtipp für einen Roadtrip, auf dem man mit Landschaft und Natur in direkten Kontakt treten kann. Gemeinsam begeben wir uns mit dem BMW iX auf eine Fahrt durch spektakuläre Landschaften.
Ishihara Nursery – eine Gärtnerei in Yamanashi in den Japanischen Alpen
Der direkte Kontakt zur Natur und der respektvolle Umgang mit ihr sind eng in der Geschichte der Gärtnerei von Genta Ishihara verwurzelt. Die Ishihara Nursery Farm wurde 1981 gegründet und züchtet Blumen- und Gemüsesetzlinge sowie Zierblumen und -pflanzen. Auf den Feldern und in den Gewächshäusern werden dafür in verschiedenen Höhenlagen auf 1,3 Hektar Land Setzlinge für private Gärten sowie Grünpflanzen angebaut. Die Erzeugnisse werden dann an örtlichen Straßenständen, auf Märkten und in Gartengeschäften im ganzen Land von Kantō bis Kansai verkauft.
Ein Tag im Leben des Gärtners Genta Ishihara
Als Nachfolger des Familienunternehmens stellt sich Genta Ishihara der Herausforderung, Schnittblumen und Trockenblumen zu produzieren – eine völlig neue Welt für einen Gärtner, der zuvor vor allem Blumensetzlinge angebaut hat. Denn: Die Pflanzen reagieren äußerst empfindlich auf sich ändernde Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht und Temperatur. Dabei gilt es, traditionelles Handwerk mit dem Blick in die Zukunft zu vereinen, die Arbeit erfordert viel Fingerspitzengefühl. Und: Gespür für Details. Im täglichen Arbeitsablauf hat Genta deswegen jede noch so kleine Änderung und Entwicklung genau im Blick.
Zudem spielt Timing im Zusammenspiel mit der Natur eine wichtige Rolle. Zum Zeitpunkt der Reise konnten die Chinesischen Nelken schon fast auf dem Markt verkauft werden. Sie wurden in einem Gewächshaus angebaut, das das ganze Jahr über bei optimaler Temperatur gehalten wird. So fühlen sich nicht nur die Pflanzen wohl. Der warme Anbauort ist auch zu einem der Lieblingsplätze von Gentas Katze Haru-chan avanciert.
Beginn des Verkaufs von Trockenblumen vom freien Feld
Der Übergang in die Moderne, der Schritt auf dem neuen Weg, den Genta beschreiten wollte, begann dabei mit einer innovativen und wichtigen Entscheidung, die auch die Vergangenheit betraf. Sein Großvater züchtete einst Seidenraupen – im Jahr 2021 baute Genta diese Seidenraupenanlage um, um so Räume zum Trocknen und Produzieren von Trockenblumen zu schaffen.
Genta begann unter der Anleitung eines Bekannten mit dem Anbau von Trockenblumen. In der Hoffnung, dass die Menschen lange Freude an den schönen Kreationen – und dem Handwerk, das dahintersteht – haben würden. Schnittblumen, die auf dem freien Feld geerntet wurden, werden zwei bis drei Wochen lang natürlich getrocknet, um schließlich das Endprodukt zu erhalten. Die Bandbreite ist dabei vielfältig. Während der Saison warten ständig zehn bis 20 Sorten getrocknete Blumen auf den Versand, darunter Sorten wie Amaranthus, Hortensien, Schwarzkümmel, Rittersporn, Papierknöpfchen und Strohblumen.
Nach der Arbeit auf zu den fünf Fuji-Seen
Bei der Ausübung seines Handwerks ist ein automobiler Begleiter mit hilfreichen Funktionen für Genta sehr nützlich. Solange der quirlige Gärtner den Schlüssel bei sich trägt, kann der großzügige Stauraum des BMW iX durch die automatische Heckklappenbetätigung völlig freihändig bedient werden. Das ist besonders beim Beladen des Autos praktisch, wenn er keine Hand frei hat.
Wie die Pflanzen, die Genta dann ein- und auslädt, hat auch das Fahrzeug unverwechselbare, charakteristische Merkmale. Die „Niere“ ist eines der ikonischen Designs von BMW. Sie zitiert Gestaltungselemente aus der BMW Historie und interpretiert sie neu (➜ Lesen Sie auch: Die Meilensteine der BMW Niere). Dieser spannende Balanceakt zwischen Tradition und Moderne prägt auch die Reise des Gartenbauers und Blumenzüchters auf dem Weg zu einem nachhaltigen Lebensstil mit Pflanzen.
Der Fuji im Rückspiegel
Auf dem Weg zum nächsten Etappenziel kann man während der Fahrt durch die Kulisse aus Bergen und Seen einen Blick auf den Fuji erhaschen. Das imposante Panorama verändert sich immer wieder, das macht die Fahrt aufregend, abwechslungsreich und kurzweilig. Auch der Fahrer kann die Reise entspannt genießen, weil die Fahrerassistenzsysteme des Fahrzeugs ihn perfekt unterstützen. Das Head-up-Display zeigt während der Fahrt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und weitere Informationen auf der Frontscheibe im Sichtfeld des Fahrers an (➜ Lesen Sie auch: Innovationen im Cockpit).
Doch bei allen Sinneseindrücken, die man auf so einer Reise sammelt, ist das Faszinierende manchmal das, was man nicht sofort bewusst wahrnimmt – und so die Reise unterschwellig prägt und angenehm macht. „Das Fahrzeug läuft ruhig und mühelos, während das Lenkrad sicher in der Hand liegt. Man kann sich ganz auf das Dahingleiten konzentrieren“, sagt Genta und lächelt im Rückspiegel sanft in Richtung seinen Sohnes, der im Fond fest schläft.
Aussichtspunkt mit Panoramablick
An seinen freien Tagen fährt Genta oft mit seiner Familie in den Oishi-Park am Ufer des Kawaguchiko-Sees. Es ist ein beliebter Aussichtspunkt, der viele Besucher von außerhalb anzieht, die wegen der Aussicht auf den Fuji im Süden auf der anderen Seite des Sees kommen. Mit einer Aussichtsplattform und einem kleinen Bach sowie einem Bereich mit Denkmälern mit bedrohten Insektenarten und anderen Lebewesen ist der Park auch für kleinere Kinder ein perfekter Abenteuerspielplatz, um die Natur bewusst zu entdecken.
Familienfoto vor dem Fuji
Die Weltnaturerbestätten des Fuji, der Saiko-See und der Shōji-See sind heilende Orte, die für einen großartigen Blick auf den Berg Fuji von der anderen Seite der Seen bekannt sind. Der Shōji-See, der auch „die Schweiz des Ostens“ genannt wird, ist berühmt für seinen Blick auf das, was in der landestypischen Bezeichnung „Fuji wiegt ein Kind“ genannt wird, weil es so aussieht, als ob er sanft den Berg Omuro vor sich umarmt. Ein von Natur aus beeindruckendes Bild, das man im wahrsten Sinne des Wortes festhalten sollte. Den See im Hintergrund, fotografiert Genta sich mit seiner Familie und dem BMW iX am Strand von Tatego zur Erinnerung an diesen Ausflug. Momente wie dieser führen ihm immer wieder vor Augen: Beim bewussten Reisen ist der Weg das Ziel.
Über Genta Ishihara
Genta Ishihara ist in zweiter Generation Inhaber der Ishihara Nursery Farm, die 1981 ihren Betrieb aufnahm. Nach seinem Studium der Landwirtschaft an der Universität und einem anschließenden Aufenthalt in den USA kehrte er nach Japan zurück und sammelte Erfahrungen in einem Gartenbaugeschäft. Später übernahm er das Familienunternehmen: die Ishihara Nursery. Er begann eine breite Palette von Pflanzen zu züchten, um den sich ändernden Bedürfnissen der Welt gerecht zu werden – den Handwerksgeist eines echten, zuverlässigen Erzeugers natürlicher Produkte bewahrte er.
Autor: Takashi Kato; Art: Shuma, Daisuke Abe; Fotos: Ryusuke Honda; Video: bird and insect ltd