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In dieser Folge geht es um die Zukunft des zirkulären Produktdesigns – mit Anna Goldhofer, Spezialistin für Nachhaltigkeit Innenraumteile bei der BMW Group.
Die Münchnerin Goldhofer ist begeisterte Bergsteigerin und kennt das Schmelzen der Gletscher aus erster Hand. Der Klimawandel und seine Auswirkungen beschäftigen sie tagtäglich. Auch wenn die Zahlen und Fakten nicht gut aussehen, ist Goldhofer davon überzeugt, dass Einzelpersonen, die für große Wirtschaftsunternehmen arbeiten, maßgebliche Veränderungen anstoßen können. Das hat sie dazu gebracht, sich innerhalb der BMW Group besonders für ein Thema einzusetzen: die Förderung der Kreislaufwirtschaft.
Goldhofer studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Materialwissenschaften an der Universität Augsburg. Besonders interessiert war sie an nachhaltigen Materialien. Sie begann ihre Karriere bei der BMW Group als Werkstudentin und sammelte Erfahrungen bei BMW i und in einem Werk in Südafrika, bevor sie fest in das Unternehmen einstieg. Goldhofer gewann das BMW Accelerator-Programm mit der Idee der „Circular Parts“ (zirkuläre Teile), die sie 2019 auf dem „One Young World Summit“ in London präsentierte. Goldhofer ist heute Mentorin und Jurymitglied für die Nachhaltigkeits-Challenges des Accelerators. Außerdem nahm sie an einer Podiumsdiskussion zum Thema Kreislaufwirtschaft auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow teil und hielt einen TED Talk zum Thema „Why and how the industry must change“ (Warum und wie sich die Industrie verändern muss). 2020 wurde Goldhofer Nachhaltigkeitsspezialistin für Innenraumteile bei der BMW Group. Inzwischen ist sie Teil eines Teams von Spezialisten, die sich mit der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft innerhalb der Lieferkette beschäftigen.
Angesichts der Tatsache, dass viele Ressourcen begrenzt sind, plädiert Goldhofer für einen radikalen Wandel in unserer Wirtschaft – von einem linearen Prinzip hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft, in der nichts verschwendet wird. Die BMW Group hat sich bereits klar zu den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft der Zukunft bekannt, die auf den vier Prinzipien RE:think, RE:duce, RE:use, RE:cycle basieren (➜ Lesen Sie auch: Kreislaufwirtschaft im Fokus).
Mit dem Ziel, bis spätestens 2050 vollständig CO2-neutral zu werden, wird der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs überdacht – einschließlich Design und Produktion (➜ Lesen Sie auch: So produziert BMW nachhaltige Fahrzeuge), Recycling und der gesamten Wertschöpfungskette. Selbst kleine Veränderungen können eine große Wirkung erzielen. Ein Beispiel hierfür ist die vollständig recycelbare und CO2-neutrale Fußmatte, die Goldhofer mitentwickelt hat. Sie dient als Referenzpunkt für alle weiteren Vorhaben, einschließlich Goldhofers nächsten Projekts, dem Autositz.
Außerdem sind die Hochspannungsbatterien der BMW Elektroautos derzeit bereits zu 90 Prozent recycelbar. Die Fahrzeuge der BMW Group wiederum können sogar zu 95 Prozent recycelt werden. Ganz im Sinne von Goldhofers Vision für die Zukunft wird Nachhaltigkeit das Kernelement sein, das das gesamte Handeln der BMW Group prägt.
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Autor: Narges Derakhshaan, Jelena Pecic; Collage: Caroline Wabra; Art Direction: Madita O’Sullivan; Sound: Julia Niedermeier, David Georgos